Befreiungsfeier Ravensbrück 2023

BDP Rheinland-Pfalz - 55444 Waldlaubersheim     /     21.04.23 - 23.04.23     /   Die Teilnahme an dem Wochenende der Befreiungsfeier hat für die Gruppe viel Inspiration, Austausch, Begegnung, neue Kontakte und Ideen ermöglicht, um die Arbeit im Rahmen des Gedenkens fortzusetzen. Die Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen und erfahrenen Personen in der Gedenkarbeit hat sich wieder bewährt und motiviert, in dieser Form weiter zu machen. Insbesondere die Kontinuität der Arbeit durch den Hunsrücker Freundinnenkreis der Lagergemeinschaft – auch mit den Überlebenden – ist eine besondere Qualität. Programm im Einzelnen Freitag: Einstimmung im Haus der Lagergemeinschaft und Absprachen für das Wochenende. Erste Gesprächsrunde mit Ingelore Prochnow, Überlebende des KZ Ravensbrück, geboren in Ravensbrück. Samstag: 11.00 Uhr Gedenken auf dem Fürstenberger Friedhof an die im KZ Ravensbrück ermordeten polnischen Widerstandskämpferinnen und Gedenken an die im KZ Ravensbrück ermordeten Kinder mit Redebeiträgen von Barbara Pieotrowska, Janusz Rakowicz und Anna Krenz und musikalische Begleitung. 15.00 Uhr Gedenkfeier am Gedenkort „Jugend-KZ Uckermark“ mit Beiträgen von Überlebenden (Kinder) und der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. Netzwerk. 19.30 Uhr „abendliches get together“ 20.00 Uhr Filmvorführung „Nelly und Nadine“, Dokumentarfilm von Magnus Gertten, 2022 mit Filmgespräch mit Überlebenden aus Israel, Südafrika, England und Deutschland. Sonntag: 10.00 Uhr offizielle Gedenkfeier in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit Beiträgen von Überlebenden und Historiker*innen, musikalische Begleitung, Gedenken an der Mauer der Nationen sowie an der Stele und am Schwedtsee, wo sich die Asche vieler Opfer befindet. Zeitzeuginnen-Gespräch mit Ingelore Prochnow „geboren in Ravensbrück“ und Verabredung zur Fortsetzung der Begegnung im September im Hunsrück. Absprache für 2 Veranstaltungen in Hinzert und Simmern. 13.00 Uhr Gedenken an die lesbischen Frauen und Mädchen. Einweihung einer Gedenkkugel mit Beiträgen der Initiative Autonomer feministischen Freuen und Lesben aus Deutschland und Österreich. Abschluss im Haus [...]

2023-08-10T08:38:57+00:0021/04/23|Studienfahrt|

Filmprojekt 2012 / 2013

Ev. Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan     /     2012 - 2013   /   „Es ist eine große Ehre für mich, dass ihr diesen Film gemacht habt.“ Als Heinz Hesdörffer diesen Satz ausspricht, ist es still in der Runde, so still, dass man eine fallende Stecknadel hören könnte. Es ist Ende Mai 2013. Das Filmteam trifft sich zur Endredaktion im Ökumenischen Kinder- und Jugendhaus in Winzenheim und Heinz Hesdörffer sieht den Film zum ersten Mal in voller Länge. In die Erleichterung, dass Heinz Hesdörffer den Film inhaltlich absegnet, mischen sich Freude, Tränen und Stolz über das Ergebnis der monatelangen Arbeit. Bis zur Premiere im August hat das Filmteam 60 Tage miteinander gearbeitet und insgesamt 13.000 km überwiegend in Kleinbussen zurückgelegt. Es entstanden 40 Stunden Filmmaterial. Als die Idee zum Film in einer Sitzung des Bildungswerks Heinz Hesdörffer e.V. aufkam, ahnte niemand, wie viel Zeit und Arbeit investiert werden muss, um die Erlebnisse und Erfahrungen von Heinz Hesdörffer filmisch festzuhalten. Die 12 Jugendlichen im Alter von 15 – 21 Jahren aus Winzenheim und Kirn starteten im April 2012 zusammen mit dem Videokünstler Markus Kiefer, Andreas Duhrmann, sowie Jutta Behn und Stephanie Otto mit einer Schulung zur Kamera-, Ton- und Schnitttechnik. Die Jugendlichen sollten möglichst eigenständig den Film drehen, und das Thema des Films sollte vor allem bei den Jugendlichen auf Interesse stoßen. Gleichzeitig las die Gruppe das Buch von Heinz Hesdörffer „Bekannte traf man viele“ als Inspiration für das Drehbuch. Es folgten gemeinsame Reisen mit Heinz Hesdörffer nach Frankfurt, Rotterdam, Arnhem, Gouda, Amsterdam, Westerbork, Theresienstadt, Sachsenhausen und in die Gedenkstätte „Todesmarschmuseum Belower Wald“. Nur nach Auschwitz und Schwarzheide reiste das Filmteam alleine. Diese Orte des Schreckens wollte Heinz Hesdörffer kein zweites Mal in seinem Leben aufsuchen. Der dann entstandene 45-minütige Film [...]

2023-08-11T13:22:46+00:0001/04/12|Dokumentation, Studienfahrt|
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